Samstag, 21. November 2009

Airlie und Whitsundays Sailing

Am Dienstag 17.11. bin ich in Sydney angekommen, verbrachte bis heute meine Naechte in dem Stadtteil Kings Cross, das fuer sein reges Nachtleben und seine Bars bekannt ist. Aber zuerst von vorne.

Nach einer Nachtbusfahrt vom Town 1770 nach Airlie, die knapp 10 Stunden dauerte und einem verschlafenen und weniger produktiven Tag in Airlie ging es dann endlich am Freitag (06.11.) auf unser Boot, die Apollo.Ein paar Instruktionen der 4-Mann Crew spaeter, schrieben alle mit Edding ihren Namen auf den linken und ihre Nationalitaet auf den rechten Fuss. So wurde das Kennenlernen in den ersten Stunden erheblich vereinfacht. So wurde Kurs auf unseren ersten Schnorchel- und Tauchspot genommen. Da in diesen Gewaessern die fuer Menschen gefaehrlichen Wuerfelquallen (jelly fishes) oefters gesichtet werden, war fuer uns alle ein Neoprenanzug vorgeschrieben, bevor es dann mit dem Tauchlehrer ins Wasser gehen konnte. Als die 25 Mitreisende in Gruppen unterteilt wurden, machten sich diejenigen, die spaeter an der Reihe waren daran das Riff schnorchelnd zu erforschen. Schon in der Naehe vom Strand bekam man einen guten Eindruck von der Vielfalt unter Wasser. Allerdings war mein erster Tauchgang im Meer ein noch aufregenderes Erlebnis als nur an der Wasseroberflaeche zu schnorcheln.Nach einer kurzen Einfuehrung ging es in einer Vieregruppen einmal durch das gesamte Riff. Tauchen ist wirklich um einiges einfacher, wie man es sich vielleicht vorstellt. Das Einzige was man beachten muss ist, dass man nicht versehentlich das Atmen vergisst ;-)
Nachdem alle ihren 15minuetigen Tauchgang hinter sich gebracht hatten, ging es wieder auf das Schiff und das erste Essen wurde vom Koch Jimmy zubereitet.Leider gelang es dem Skipper nicht den Fisch (hier auf dem Bild), den er zuvor geangelt hatte auf das Boot zu heben und, sonst haette es wohl noch frischen Fisch zu den Nudelsalaten und den Tapas gegeben. Den Sonnenuntergang verfolgend ging es dann zu unserem naechtlichen Anlegeplatz in der Naehe des Whitehaven Beaches.Das Bild ist kurz vor Sonnenuntergang entstanden, als wir das zweite Mal die Segel gehisst hatten und von der motorischen Fortbewegung in das etwas schnellere und einfach natuerlichere Segeln uebergegangen sind. Je nach Wellengang und Windstaerke fiel es nicht gerade leicht, sich auf der Windseite am Rand des Schiffes festzuheben, waehrend die andere Seite immer wieder im Meer verschwand.

Am naechsten Tag ging es nach einem ausgelassenen Fruehstueck weiter an den nahegelegenen Whitehavenbeach, der fuer sein Traumstrand beruehmt ist. Leider fanden wir schon als wir aus unseren Kabinen gelinst haben einen wolkenbedeckten Himmel und eine Regenplane vor, die ueber den Grossteil des Bootes gespannt war. So machten wir uns im Regen auf die schoensten Strand der Whitsundays zu besichtigen. der bei strahlendem Sonnenschein wohl so aussehen soll:


Da alle auf dem Boot das beste aus dem Vormittag machen wollten, ging es natuerlich trotzdem bei zwar angenehmen 28 Grad, allerdings auch hartnaeckigen Nieselregen an den Strand. Dort wurde von manchen der Strand abgelaufen, manche spielten Cricket oder plantschen einfach nur ein wenig im warmen Meer. Der Hoehepunkt war allerdings das internationale Beachsoccermatch zwischen der Apollo und der Anaconda, wobei die Jungs der Anaconda in Vollmontur, sprich Ganzkoerperneopren und wir von der Apollo oben ohne am Strand rumgerannt sind. Schon ein ganz witziges Bild! Natuerlich konnten wir aufgrund des italienischen Abwehrriegels und des deutschen Handballsturms garnicht anders als das Spiel mit 4:3 zu gewinnen ;-)

Nach einiger Zeit ging es zurueck auf das Boot, wobei wir immer von Luke mit einem kleinen Schlauchboot vom Boot an den Strand und wieder zurueck transportiert wurden. Als naechstes Ziel wurde eine weitere Schnorchelbucht angesteuert, an der aufgrund des Wetter allerdings nur die Haelfte des Bootes die Unterwasserwelt erkunden wollte. An diesem Tag hatten wir tatsaechlich sehr viel Pech mit dem Wetter und so blickten alle beim abendlichen Dinner an der Blue Pearl Bay dem naechsten Tag hoffnungsvoll entgegen. Sonntags, 8.11., hatten wir dann tatsaechlich besseres Wetter und es konnte zum morgenlichen Schnorcheln gehen. An der Blue Pearl Bay sind auch die ersten Unterwasserbilder mit meiner Einwegkamera entstanden, als der fuer dieses Riff bekannte Mick Jagger vor unseren Augen aufgekreutzt ist. Allerdings wurden noch mehr als die Haelfte der Bilder fuer das naechste und auch schon letzte Riff aufgehoben, da uns versprochen wurde an der Turtle Bay eine gute Chance zu haben mit einer Meerschildkroete zu tauchen! Und tatsaechlich, nach ein paar Minuten des Rumschnorchelns und Absuchens des Riffs war es soweit, Judith hatte eine Schildkroete gesichtet und fuchtelte wie wild mit den Armen, das auch wirklich jeder sah, das sie eine Entdeckung gemacht hatte. Das wohl beeindruckendste hierbei war, als wir mit der einen Schildkroete geschwommen sind und diese auf einmal zu auf zwei Artgenossen getroffen ist und wir so kurze Zeit drei behaebige Sea Turtels vor unseren Masken vorfanden.

Nach diesem Hoehepunkt des gesamten Segeltrips und einem kleinen Rennen mit einem anderen Segelschiff lief die Apollo wieder in den hafen von Airlie Beach in Queensland ein. Man glaubt garnicht wie alles um einen herum noch ein Tag spaeter schwankt und man sich gerade beim Zaehne putzen komplett auf das Schiff zurueckversetzt fuehlt...

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